Highlight-Features in ECU-TEST 2023.2
AURELION

AURELION ist die neue Lösung von dSPACE für sensor-realistische Simulationen und löst damit dSPACE MotionDesk ab. Die Software dient dazu, „realistische Sensordaten in (..) Prozesse zur Entwicklung, Prüfung und Validierung von Wahrnehmungs- und Fahrfunktionen zu integrieren“.
In ECU-TEST kann die dSPACE-Toolkette jetzt mit dem neuen AURELION-Adapter automatisiert werden.
Im aktuellen Release ist der Aufstart des AURELION Managers und die Synchronisation mittels Tooljob möglich.
CarMaker Python API

Neben der bereits existierenden CarMaker-Anbindung gibt es nun auch eine neue Anbindung über die CM-Python-API. Diese erlaubt das Ansteuern von CarMaker ohne GUI (headless), was gerade in skalierten Umgebungen notwendig ist.
Das Look and Feel ist bei bei den Anbindungen identisch, sodass sich Testfälle sowohl mit dem existierenden, als auch mit dem neuen Konnektor erstellen und ausführen lassen. Wie bisher ist es weiterhin möglich, sich auf mehrere Tools einer Testumgebung gleichzeitig aufzuschalten.
Für CarMaker in Verbindung mit MATLAB/Simulink haben wir das bereits getestet. Denn durch die Verfügbarkeit sowohl von CarMaker-Signalen als auch von internen Zustandsinformationen des System-under-Test (z. B. in MATLAB), ist eine viel höhere Testtiefe erreichbar. In einem solchen Verbund können Simulationen ausgeführt und die während der Testfalldurchführung aufgezeichneten Signale für die anschließende Traceanalyse verwendet werden.
IPsec: Analyse des IKEv2-Schlüsselaustauschs

Für Protokolltests kann es wichtig sein, den Schlüsselaustausch für IPsec nachzuvollziehen. Dafür bietet die Traceanalyse das neue Signal PacketIke an, um auf die Attribute der Schlüsselaustauschsequenz zuzugreifen.
Da diese Sequenz verschlüsselt ist, benötigt die Traceanalyse die entsprechenden Sitzungsschlüssel für die Bereitstellung der Informationen. ECU-TEST zeichnet hierfür während der Aufzeichnung eines IPsec-geschützten Ports eine Zusatzdatei mit auf, die diese Schlüsselinformationen enthält ("ikev2_decryption_table"). Diese Datei ist mit Wireshark kompatibel und kann für manuelle Analysen auch damit genutzt werden.
* IKEv2 = Internet Key Exchange Version 2
Manipulation von SOME/IP-Paketen

Um die Robustheit der SOME/IP-Protokollimplementierung testen zu können, gibt es einen neuen Mechanismus. Mit dessen Hilfe können die ausgehenden SOME/IP-Pakete verändert werden, um beispielsweise fehlerhafte Daten einzuspeisen.
Eine ausführliche Beschreibung über die neuen Funktionen findet sich in der Anwenderhilfe im Abschnitt "Manipulation von Netzwerkpaketen".
Unterstützung des Vector SiL-Kits für Ethernet

Bei dem Vector SiL-Kit handelt es sich um eine Open-Source-Bibliothek zur Anbindung von Software-in-the-Loop-Umgebungen.
Um im Entwicklungszyklus frühestmöglich auf V-ECU Level 3 oder höher testen zu können, unterstützt ECU-TEST für die Simulation von Ethernet-Kommunikation die Übertragung aller nativ unterstützten Protokolle (Diagnose via DoIP, SOME/IP, ...) im asynchronem Modus.
UDE: Nutzung mehrerer Instanzen

Falls in einem Testfall mehrere Instanzen von UDE benötigt werden, weil beispielsweise mehrere Targets zur selben Zeit debuggt werden, kann die Tool-Anbindung ab sofort mehrfach in der Testbench-Konfiguration hinzugefügt und im Testfall verwendet werden.
Um die Konfiguration zu vereinfachen, wurden außerdem einige Port-Einstellungen auf die Ebene des Tools umgezogen.
Hinweis: Wir unterstützen hierbei die neue Version 2022.X
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