Automotive DevOps Platform

... testet rund um die Uhr

Unsere Tools ECU-TEST, TEST-GUIDE, TRACE-CHECK und SCENARIO-ARCHITECT passen in jede Phase des automatisierten Testens von Fahrzeug-Software. Schon als einzelne Werkzeuge vereinfachen, beschleunigen und effektivieren sie den Testprozess enorm. Werden sie miteinander verknüpft, sind sie weit mehr als nur die Summe der einzelnen Tools – sie erreichen als Automotive DevOps Platform ein Höchstmaß an Wirkung.

Mit durchgängigen Workflows und höchstfunktionalen Schnittstellen für die flexible Anbindung weiterer Werkzeuge verstehen wir die Automotive DevOps Platform als eine Kollaborationsplattform für alle Stakeholder im DevOps-Prozess der Fahrzeugentwicklung.

Gezielt streben wir eine enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Testfällen (Dev) und deren Ausführung (Ops) an, die auf direktem Feedback und lückenloser Traceability basiert. Wichtig sind dafür spezielle Plattform-Features, die den Fokus auf übergreifende Arbeitsabläufe legen. Dazu gehören unsere aktuellen Highlights:

Ausführungsverteilung

Stellen Sie sich vor, tausende Testfälle über den gesamten Release-Prozess so effizient, also so zeit- und ressourcenoptimiert, wie möglich auszuführen. Dann laufen Testausführungen in der richtigen Reihenfolge und in der richtigen Testumgebung parallel, automatisiert und rund um die Uhr. Schnell und kontinuierlich gibt es Feedback, keine Leerlaufzeiten der Testressourcen und einen Hub in Sachen Entwicklungsgeschwindigkeit. Geht nicht? Geht! Wir haben die perfekte Lösung entwickelt und erfolgreich getestet – die Ausführungsverteilung mit ECU-TEST und TEST-GUIDE.

In einer heterogenen Hardware-in-the-Loop-Testlandschaft (HiL) den richtigen Prüfstand für den auszuführenden Testfall zu finden, ist schwieriger als in virtuellen Software-in-the-Loop-Farmen (SiL). Auf SiL-Prüfständen lassen sich die nötigen Konfigurationen und Testumgebungen schnell ändern, austauschen und an den benötigten Testumfang anpassen. HiL-Farmen bestehen dagegen oft aus unterschiedlichen und aufwändig konfigurierten HiL-Prüfständen, um viele verschiedene Testumfänge in einer variantenreichen und realitätsnahen Umgebung langfristig abdecken zu können und in unterschiedlichen Integrationsphasen (z. B. Komponenten- und Gesamt-HiL) testen zu können. So kann es vorkommen, dass zum Zeitpunkt der Testausführung ein freier HiL-Prüfstand nicht der gewünschten Ausführungsumgebung entspricht. Oder dass ein passender HiL gerade gewartet wird. Oftmals haben in einem HiL-Netzwerk jedoch auch mehrere Prüfstände die identische Ausstattung. Die große Herausforderung besteht also darin, die Testfälle in Warteschleife auf die passenden HiL-Prüfstände zu verteilen, um sie parallel ausführen zu können.

In der Praxis wird die Suche nach dem perfekten Match von Testauftrag und Prüfstand nach wie vor meist manuell vorgenommen, aber das ist wenig effizient. Mit der Ausführungsverteilung ist diese Zuordnung automatisiert möglich. Die Einrichtung bedarf nur weniger Schritte:

1. ECU-TEST installieren
2. TEST-GUIDE installieren
3. ResourceAdapter installieren und konfigurieren
4. Datenablage in TEST-GUIDE konfigurieren
5. Playbook von ECU-TEST nach TEST-GUIDE exportieren
6. Zurücklehnen und zuschauen

Wie der Testauftrag lautet, steht in den Playbooks. Sie werden direkt in ECU-TEST oder in TEST-GUIDE erstellt und über eine integrierte öffentliche Schnittstelle in die TEST-GUIDE Datenablage exportiert. Playbooks beschreiben, was für die Ausführung des Testauftrages nötig ist – der zu verwendende Workspace inklusive der relevanten Testfälle, die Parametrierung globaler Konstanten, die Testbench-Konfiguration sowie das CleanUp nach der Ausführung. Sind neue Playbooks in der TEST-GUIDE Datenablage vorhanden, wird TEST-GUIDE aktiv. Selbstständig organisiert das Tool die Verteilung der Testaufträge auf die passend konfigurierten Prüfstände in der Reihenfolge ihrer Priorisierung. Unterstützung erhält das Tool dabei vom ResourceAdapter, einer Software, die auf den Prüfständen installiert ist. Durchgehend liefert der ResourceAdapter Informationen zu Vitaldaten, Konfigurationen und Testfallausführungen der Prüfstände an den TEST-GUIDE-Server. Welcher Test ist schon gelaufen? Welcher HiL klemmt? Welcher HiL hat gerade Leerlauf? Dieses permanente Monitoring ist die Basis, um live zu entscheiden, auf welchem Prüfstand der nächste Testauftrag mit ECU-TEST ausgeführt werden kann.

Die Ausführungsverteilung löst aber auch ein zweites oft bestehendes Problem. Nach der Zuordnung des Testauftrages müssen auf dem Prüfplatz noch alle Voraussetzungen zur Testausführung hergestellt werden. Es müssen Repositories ausgecheckt, Daten hin und her kopiert und zusätzliche Abhängigkeiten aufgelöst werden. Das alles macht auch der ResourceAdapter – anhand der Beschreibung im Playbook.

Über die REST-API Schnittstelle lässt sich dieses System auch sehr flexibel und individuell anpassen. Die spezifischen Anforderungen an einen Prüfstand werden im JSON-Format eingelesen und automatisch aufgelöst. So ist der passende Prüfstand – egal ob virtuell oder physisch – schnell gefunden.

Nachgelagerte Analyseverteilung

Klassischerweise erfolgt nach jedem automatisierten Test neuer Software-Artefakte nahtlos die dazugehörende Analyse der dabei erstellten Trace-Aufzeichnungen (wie z. B. Bus-Logs) und die Testbewertung. Doch dieser Weg ist sehr zeitintensiv und für Tests mit unzähligen Varianten und Szenarien wenig praktikabel. Schon jetzt laufen speziell für den Test und die Absicherung von neu entwickelter Steuergeräte-Software umfangreich konfigurierte Hardware-in-the-loop-Prüfstände (HiL) im Dauereinsatz. Parallel zu den immer weiter steigenden Testumfängen aufgrund des stark zunehmenden Anteils an Software im Fahrzeug, müsste eigentlich die Anzahl an HiL-Prüfständen aufgestockt werden. Doch das ist wegen der enormen Kosten und des hohen Platzbedarfs ggf. keine Lösung.

Also lautet das erklärte Ziel: mit der gleichen Kapazität mehr Leistung erreichen. Damit bleibt nur die Möglichkeit, die Testausführung von der Analyse und Bewertung der aufgenommenen Messdaten zu entkoppeln. Die Tests laufen so weiterhin auf den vorhandenen HiL-Prüfständen, während die Analyse der Testergebnisse – die sogenannte Trace-Analyse – auf andere vorhandene oder kostengünstige Systeme ausgelagert wird.

Mit dem Prinzip der nachgelagerten Analyseverteilung durch TEST-GUIDE ist genau das möglich. Nachdem ECU-TEST die Testaufträge auf den HiL-Prüfständen ausgeführt hat, werden Analyseaufträge erstellt und an ein konfiguriertes TEST-GUIDE übergeben. In Kombination mit dem ResourceAdapter, der dauerhaft Informationen zu verfügbaren Rechenkapazitäten liefert, verteilt TEST-GUIDE diese Aufträge an Prüfstand-unabhängige ECU-TEST-Instanzen (PC, Virtuelle Maschine, Cloud). Dort werden die Trace-Analysen ausgeführt. Die Ergebnisse in Form von Testreports werden automatisch in TEST-GUIDE gespeichert und liefern die Basis für detaillierte Auswertungen.

Auf diese Weise werden wertvolle Testressourcen nicht durch Auswertungen blockiert und der Testdurchsatz kann deutlich erhöht werden. Darüber hinaus lassen sich durch die Parallelisierung der Auswertung die durchzuführenden Testumfänge weiter skalieren.

Cache-Synchronisation

Jeder kennt das Problem: je größer eine Datei ist, umso umfangreicher ist ihr Inhalt und umso länger dauert es, sie zu öffnen. Beim Einlesen von Bus-/Service-Datenbanken und A2L-Dateien ist das genau das gleiche. Es handelt sich dabei um sehr große Datenbasen mit komplexen Formaten, die von ECU-TEST bei jedem Start der Konfiguration eingelesen und für die Weiterverwendung geparst werden müssen. Dieser Vorgang nimmt mitunter viel Zeit in Anspruch.

Die Idee ist daher, diese Daten nach dem erstmaligen Einlesen zentral zu speichern – in einem Cache. Caching eignet sich perfekt für viele NutzerInnen, die die gleiche Datengrundlage verwenden. Parallel und in kurzer Zeit können sie auf denselben Cache-Speicher zugreifen. Dadurch verbessert sich nicht nur die Effizienz von Datenabfrage und Datenrückgabe enorm, auch die Performance von ECU-TEST steigt deutlich. Was gerade noch eine Idee war, ist jetzt schon Realität. Probieren Sie es aus!

Voraussetzung ist lediglich, einen zentralen Ablageort für den Cache in den Workspace-Einstellungen von ECU-TEST einzurichten. Nach dem Einlesen der Datenbasis in ECU-TEST wird der zugehörige Cache der Bus- oder Dienstdatenbanken verschlüsselt auf dem konfigurierten Netzlaufwerk abgelegt. Da der Zugriff auf ein Netzlaufwerk zumeist keinem strukturierten Prozess unterliegt, können jedoch wichtige Artefakte versehentlich gelöscht werden.

Besser ist es daher, den Cache für den Austausch in ein beliebiges konfiguriertes TEST-GUIDE Depository (z. B. Artifactory oder S3) abzulegen. NutzerInnen anderer ECU-TEST Instanzen beziehen den Cache von dort und umgehen so die aufwändige Erzeugung eines eigenen Caches. Einmalig werden dafür in TEST-GUIDE AccessToken konfiguriert. Ändern sich die Eingangsdaten, wird der Cache neu erstellt und mit dem bereits abgelegten Cache synchronisiert. Damit ist das Starten der Konfiguration deutlich schneller abgeschlossen. In unserer eigenen Testumgebung konnten wir durch dieses Feature die Dauer unseres Nachtlaufs von über 6 Stunden auf 2,5 Stunden reduzieren.

... und vereint alle Phasen des Testens

Mit der Automotive DevOps Platform gehen wir vom großen Ganzen bis ins Detail und vereinen alle Phasen des Testens von Fahrzeug-Software – von der Planung der Testumfänge bis zur Zusammenfassung der Testergebnisse. Gleichzeitig bietet das durchgängige Monitoring über alle Testphasen hinweg stets den Überblick über alle Aktivitäten - auch bei mehreren tausend Ausführungen am Tag und in unterschiedlichen Testumgebungen.

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Planung der Testumfänge

In der Planungsphase werden die Testumfänge innerhalb einer Teststufe festgelegt. Die Basis bilden Anforderungen, die aus verschiedensten Quellen eingelesen werden können – über Direktanbindung von ALM-Tools (z. B. Octane, IBM RQM, Polarion), einer eigenen API oder durch Import verschiedener Austauschformate (z. B. ReqIF).

Wie schnell es zu einer ersten automatisierten Testausführung mit der TraceTronic Automotive DevOps Platform kommt, ist von den kundenspezifischen Voraussetzungen für einen automatisierten Testprozess abhängig. Nicht selten muss erstmal Ordnung in vorhandene Daten- und Teststrukturen gebracht werden.

Welche Tools sind schon vorhanden? Wo werden die Anforderungen und Testspezifikationen verwaltet? Gibt es bereits ein Ticketsystem? Welches System wird für das Reporting genutzt? Wo und wie werden die Reports gesammelt und ausgewertet? Wie läuft der Arbeitsprozess im Allgemeinen ab? Mit einem solchen oder so ähnlichen Fragenkatalog werden die wesentlichen Rahmenbedingungen schon im Vorfeld abgesteckt. Wie die Testsuite genau aufgebaut ist, weiß das Testteam – sein Wissen ist an dieser Stelle unverzichtbar. Denn zunächst ist das Ziel, den aktuell vorliegenden Testprozess abzubilden und die verfügbaren Daten anhand von Schnittstellen effizient in die Automotive DevOps Platform zu integrieren.

Informationen über Testsuiten und Testmanagementsysteme werden meist direkt über API-Zugriffe zu den individuellen Tools abgefragt. Aber auch skriptbasierte Lösungen sind hierfür möglich. Unsere TraceTronic-Experten können Sie bei der Anpassung auf Ihren Workflow unterstützen. Steht der Inhalt der Testsuite fest, kann automatisch die Coverage – die Testabdeckung – erstellt werden. Damit hat das Testteam zu jeder Zeit Einblick in den aktuellen Status der Testaktivitäten.

Wird die Testsuite für eine neue Anforderung konzipiert, werden die relevanten Tests und die zugehörige Menge aller möglichen Parameterwerte (Parameterräume) festgelegt. Hier ist nicht der konkrete Parameterwert entscheidend, es geht eher um die abstrakte Definition der wesentlichen Größen.

Es wird geplant, was mit welchen Testfällen in physischen (HiL) oder virtuellen Umgebungen (MiL, SiL) getestet werden soll. Dem gesamten Team steht dabei jederzeit eine aktuelle Übersicht der Testumfänge sowie der Stand des Testprozesses nachvollziehbar zur Verfügung.

Ergibt die Release-Übersicht, dass nicht alle Ergebnisse zielführend waren, wird nachgeschärft. Testfälle werden angepasst, geändert oder erweitert und im Anschluss erneut zur Ausführung gebracht. So oft wie eben nötig.

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Testfallentwicklung

In diesem Schritt liegt der Fokus auf der Entwicklung und Verwaltung von anforderungs- und erfahrungsbasierten sowie wiederverwendbaren Testfällen für die automatisierte Ausführung in physischen (HiL) sowie virtuellen Testumgebungen (SiL, MiL).

Mit jeder neuen Anforderung seitens der Fahrzeughersteller werden Software-Funktionen für Steuergeräte entwickelt, die anhand von Testsuiten abgesichert werden müssen. Der Umfang dieser Testsuiten ist dabei variabel und abhängig von der Komplexität der Fahrzeugfunktion. Mindestens die definierten Vorgaben gesetzlicher Standardnormen zu den neu entwickelten Fahrzeugfunktionen müssen dabei durchgetestet werden. Das kann in Form vieler realer und virtueller Fahrkilometer erfolgen, aber auch anhand verschiedener Szenarien, in denen die neuen Fahrfunktionen kritisch geprüft und eingehend bewertet werden.

Das Testteam entwirft für die neuen Software-Funktionen abstrakte Testfälle und Test-Projekte in ECU-TEST plattformübergreifend, also für physische Testumgebungen (HiL) ebenso wie für virtuelle (MiL, SiL). Mit der Abstraktion ist nicht nur die Wiederverwendbarkeit der Testfälle gegeben, die Tests können auch anforderungsbasiert parametriert werden. Alle erstellten Testfälle inkl. aller benötigten Daten werden in einem Versionsverwaltungssystem (Git, SVN) verwaltet. Auf deren Basis erfolgt dann die Zusammenstellung der Testsuiten.

Das Testautomatisierungs-Tool, mit denen die Testfälle und Testsuiten entwickelt werden, muss dabei nicht unbedingt ECU-TEST sein – es kann auch jedes andere Automotive-Tool, wie z.B. MATLAB oder vTestStudio angebunden werden. Diese Flexibilität zeichnet unsere Automotive DevOps Platform aus und spiegelt wider, wie wir bei TraceTronic arbeiten – wir setzen den Kundennutzen immer an erste Stelle.

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Entwicklung von Trace-Analysen

Für aufgezeichnete Messdaten können Trace-Analysen erstellt werden, die durch Validierungen und Verifikationen der Aufnahmen die Testtiefe deutlich steigern. Dabei werden zahlreiche Aufzeichnungsformate (z. B. MAT, ASC, MDF, MP4, WAV) unterstützt.

Während der Durchführung eines Testfalls werden Messdaten – Traces – aufgezeichnet. Diese bis ins Detail und hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien zu untersuchen, ist Aufgabe der Trace-Analyse. Sie beginnt mit den Anforderungen, die an einen Signalverlauf gestellt werden und endet mit der vollautomatischen Erstellung eines Testreports. Ziel ist es, mehrere Traces unterschiedlicher Aufnahmequellen entlang einer gemeinsamen, synchronisierten Zeitachse zu analysieren.

Die Entwicklung von Trace-Analysen ähnelt der Testfall-Entwicklung – sowohl in der Logik als auch in der Abfolge. Messpunkt für Messpunkt werden die aufgezeichneten Signale verschiedener Werkzeuge unabhängig vom Messraster analysiert. Aussagekräftige Diagramme helfen dabei, schnell einen Überblick zu erlangen, wo Abweichungen in den Signalverläufen zu den gegebenen Anforderungen auftreten.

Eine Trace-Analyse ist generisch, also universell einsetzbar und damit leicht wiederzuverwenden. Erst wenn sie für einen bestimmten Testfall durchgeführt werden soll, werden auch die einzulesenden Signale spezifiziert.

Genaugenommen können aber nicht nur Signalverläufe ausgewertet werden. Auch die Bild-, Audio- und Videoerkennung sind mögliche Anwendungsfälle für die Analyse. Denn TRACE-CHECK, das Tool zur Trace-Analyse, liest und analysiert Messdaten jedes gängigen Automotive-Formats (CSV, MDF, DAT, MAT, STI/STZ, ASC, WAV, AVI, u. v. m.).

Egal mit welcher Testumgebung (MiL, SiL, HiL oder Fahrzeug) Traces erzeugt werden, mit generischen Trace-Analysen können Auffälligkeiten gefunden und dargestellt werden.

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Testausführung

Die intelligente und integrierte Testausführung sorgt dafür, dass die Tests automatisch an verfügbare Prüfplätze verteilt werden. Zu jedem Zeitpunkt kann eine bestmögliche Auslastung sichergestellt und der aktuelle Status der Testressourcen überwacht werden.

Die klassische Testfallausführung besteht aus: stimulieren, aufzeichnen, Signale bewerten. Testfall für Testfall. Um das nicht einzeln vornehmen zu müssen, werden die Testfälle in Testsuiten (sogenannte ECU-TEST-Projekte) gebündelt und gemeinsam ausgeführt. Für das Optimum an Automatisierung reicht das allerdings noch nicht aus. Nacheinander Projekte in einer Testumgebung anzustoßen, ist zwar schon ein großer Fortschritt, macht das Testen aber noch nicht hocheffizient. Besser ist es, alle verfügbaren Ressourcen für die auszuführenden Projekte zu nutzen, um keine Zeit zu verlieren. Läuft dann auch noch die Verteilung der Testfälle und Projekte auf den freien Ressourcen automatisiert, trägt das zu einer weiteren Zeitersparnis bei. Innerhalb der Automotive DevOps Platform übernimmt diesen Part TEST-GUIDE – unterstützt durch Playbooks und den ResourceAdapter.

Playbooks können in ECU-TEST und TEST-GUIDE erstellt werden und sorgen für ein besonders agiles Handling, wenn Testaufträge parallel und auf mehreren physischen oder virtuellen Prüfständen verteilt ausgeführt werden sollen. Sie beschreiben, was für die Ausführung des Testauftrages nötig ist – wie den Workspace, die Testfälle, Parametrierungen, Konfigurationen und das CleanUp nach der Ausführung.

Der ResourceAdapter wird auf den Testumgebungen konfiguriert und organisiert die Kommunikation mit TEST-GUIDE. Automatisiert meldet er alle wichtigen Informationen zur verfügbaren Infrastruktur an TEST-GUIDE und übernimmt darüber hinaus notwendige Vorbereitungen für die Testausführung mit ECU-TEST auf dem jeweiligen Prüfstand.

Wo die Testausführung stattfindet, kann individuell entschieden werden. Ob auf HiL-Prüfplätzen, in der Cloud (MiL, SiL) oder in containerisierten Umgebungen - alles ist möglich.

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Ausführung von Trace-Analysen

Die prüfplatz-unabhängige und nachgelagerte Analyse der Messdaten - entkoppelt von der Stimulation - ermöglicht eine Wiederverwendung der Ergebnisse und das Testsystem steht früher für weitere Durchführungen bereit.

Test und Analyse gehören zusammen wie Anfahren und Abbremsen. Allerdings muss beides nicht zwingend unmittelbar nacheinander durchgeführt werden. So kann auch die Analyse der Traces nachgelagert erfolgen - und zwar auf jedem beliebigen PC. Begehrte Prüfstände stehen dadurch schneller wieder für Tests zur Verfügung und auch der Testdurchsatz erhöht sich signifikant.

Beim Testdurchlauf entstandene Aufnahmen und definierte Trace-Analysen werden automatisch als Analyseauftrag an TEST-GUIDE übergeben. Das Tool organisiert dann verfügbare Ressourcen für die Trace-Analyse wieder mithilfe des ResourceAdapters selbstständig.

Erfüllt das Testobjekt die Testspezifikation? Funktioniert die Messeinrichtung korrekt? Wurde der richtige Messbereich gewählt? Sämtliche Details der Trace-Analyse und der Stimulation werden übersichtlich in einem Testbericht für jeden einzelnen Analyseschritt dargestellt und automatisch in TEST-GUIDE hinterlegt.

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Review der Testergebnisse

Bei mehreren tausend Ausführungen am Tag ist es wichtig, eine Unterstützung bei der Bewertung von Ergebnissen und der Nachverfolgung von Auffälligkeiten zu haben. Auftretende Fehler können erfasst und an ein angebundenes Ticketsystem (z. B. Jira, Redmine, Octane usw.) direkt weitergeben werden.

Je weiter die Automatisierung von Testdurchführungen voranschreitet, umso höher ist auch der Testdurchsatz. Unzählig viele Testergebnisse müssen folglich gesichtet und bewertet werden. Ohne Tool-Unterstützung ist das nicht mehr zu bewerkstelligen. Neben vielfältigen Filtermöglichkeiten für einen detaillierten Blick auf die entstandenen Ergebnisse, verfügt TEST-GUIDE über einen integrierten Korrekturvorgang – dem Review. Dieses hilft dabei, Fehler und Inkonsistenzen während des Tests von Fahrzeug-Software zu erkennen und deutlich sichtbar darzustellen.

Werden während eines Testdurchlaufs Fehler aufgedeckt, kann per Knopfdruck ein Review dazu angelegt werden. Entscheidend ist hierbei die detaillierte Dokumentation des aufgetretenen Fehlers. Nur so kann dieser leicht nachvollzogen und zügig behoben werden.

Beste Voraussetzungen zur schnellen Fehlerbehebung bestehen mit der Anbindung an Defect-Management-Systeme, wie Jira, Redmine, HP ALM.net oder Octane. So können die Fehler gleich als Ticket an die Entwicklung übergeben und rasch in den Entwicklungsprozess der Fahrzeug-Software eingeplant werden - ohne sich im System selbst anmelden zu müssen. Per E-Mail-Benachrichtigung bleiben zudem alle Beteiligten informiert und haben auch den Status der Bearbeitung stets im Blick.

Die durchgeführten Reviews eines jeden Testfalls können in die individuellen Testabschlussberichte einbezogen werden und informieren über bestandene, fehlgeschlagene und fehlerhafte Testfälle.

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Release des Software-Stands

Das Release bildet die Klammer um alle Testaktivitäten. Die Zusammenfassung der Testergebnisse in Release- und Coverage-Übersichten basiert auf den anfangs festgelegten Testumfängen. Die Verbindung zwischen Planung, Durchführung und Ergebnis bildet die Grundlage, um aussagekräftige Abschlussberichte zu erstellen.

Sind die Testfälle für gestellte Anforderungen an eine neue Fahrfunktion ausgeführt und analysiert, gibt die Release-Übersicht in TEST-GUIDE Aufschluss über den gesamten Testprozess. Kombiniert mit der Coverage bietet das Release als Zusammenfassung der Testergebnisse die ideale Entscheidungsgrundlage für die Freigabe und Auslieferung einer neuen Software-Version und einen guten Überblick über die anfangs entworfenen Testumfänge.

Noch offene Punkte lassen sich an genau dieser Stelle abstecken. Etwa, ob die Testtiefe ausreichend war, die Testfälle variantenreich genug und die erzielten Ergebnisse aussagekräftig. Oder auch, wie hoch letztendlich die Qualität des aktuellen Software-Standes ist.

Als Unterstützung für diese Beurteilung bringt ein integrierter Abschlussbericht (Excel, PDF) die ermittelten Testergebnisse und Infrastrukturdaten gezielt auf den Punkt - umfassend, übersichtlich und vor allem transparent für alle Beteiligten.

Darüber hinaus lassen sich sämtliche Testergebnisse auch in kundeneigene Testmanagement-Systeme (z.B. HP-ALM, Octane, Jama, Polarion) zurückführen, denn TEST-GUIDE ist flexibel in verschiedene Automotive Tool-Ketten integrierbar.

Die erlangten Erkenntnisse aus dem Release und der Coverage werden für nächste Iterationen in die Planungsphase übernommen. Um nachträgliche Änderungen auszuschließen, können abgeschlossene Releases gesperrt werden.

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Monitoring über Testinfrastruktur und Testergebnisse

Das Monitoring ist eine entwicklungsbegleitende, kontinuierliche Phase, die einen Überblick über alle Testaktivitäten von der Planung bis hin zur Zusammenfassung der Testergebnisse bietet. Mittels übersichtlicher Darstellungen können der Fortschritt überwacht und Maßnahmen zur rechtzeitigen Behandlung von Problemen abgeleitet werden.

Richtig intelligent sind nachhaltige Continuous-Integration-Lösungen erst, wenn durch ein konsistentes Monitoring jeder Schritt des Testprozesses nachvollziehbar ist. Nur so können Planung, Ausführung und Analyse systematisch ineinandergreifen und völlig automatisiert ablaufen. Immer wichtiger wird diese Funktion mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung im Fahrzeug und die dadurch steigende Anzahl an Testausführungen und Testressourcen.

Gerade bei vielen Testausführungen ist es wichtig, alles unter Kontrolle zu haben. Welche Prüfstände bzw. Testumgebungen sind angebunden? In welchem Zustand ist der Prüfstand? Welcher Testfall wird gerade an welchem Prüfstand ausgeführt? Wie hoch ist die Testfallabdeckung? Und welche Testausführungen sind „failed“? Innerhalb der Automotive DevOps Platform übernimmt dieses umfassende Monitoring TEST-GUIDE – mit dem Testreportmanagement inklusive der Coverage und der Überwachung der verfügbaren Testressourcen mithilfe des ResourceAdapter.

Alle Daten werden auf dem zentralen TEST-GUIDE-Server zusammengeführt und für verschiedene Ansichten und Exportmöglichkeiten in TEST-GUIDE bereitgestellt – mit einem Live-Status der Testausführungen zu jedem Zeitpunkt.

Die Frage, wie man der wachsenden Anzahl an Testausführungen immer komplexer werdender Fahrzeug-Software gerecht wird, ist beantwortet. Jetzt ist es an der Zeit den Turbo anzuschalten, denn die Automotive DevOps Platform testet auf allen Systemen rund um die Uhr.

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