ECU-TEST Release 2023.1

Highlights auf einen Blick

ECU-TEST unter Linux

Neben der bekannten Windows-Variante, gibt es jetzt auch ECU-TEST unter Linux mit einer Benutzeroberfläche im Alpha-Status. Fragen Sie uns danach.

Die mitgelieferten Toolanbindungen decken dabei die gängigen und unter Linux lauffähigen Tools in den Domänen Infotainment, Powertrain und ADAS/AD ab. Die ECU-TEST Linux Version unterscheidet sich von der Windows-Variante nur durch wenige Einschränkungen, die unter Linux nicht 1:1 umsetzbar sind, beispielsweise die Unterstützung von Tortoise Git.

Aktuell kann ECU-TEST Linux unter Ubuntu 20.04 LTS installiert und ausgeführt werden.
ecu.test Release 2023.1 Linux

MATLAB unter Linux

Damit MATLAB- und Simulink-Modelle, die in Linux-Containern ausgeführt werden, auch von ECU-TEST angesteuert und automatisiert werden können, gibt es mit diesem Release eine MATLAB-Anbindung unter Linux in den Varianten Linux-GUI, Linux-Runner und Linux-Toolserver.
ecu.test Release 2023.1 Linux

Audio in Testfall und Traceanalyse

Seit mehreren Jahren bietet ECU-TEST Sprachmittel und Schnittstellen zum Testen von Infotainment-Systemen. Doch bisher beschränkten sich diese auf das Lesen von Bildern und Videos und den Vergleich dieser mit Referenzaufnahmen. Ab ECU-TEST 2023.1 stellen wir jetzt auch analoge Mittel zum Testen von Audio bereit. Mit dem Audio-Port auf dem Multimedia-Tool können verschiedene Audio-Geräte an ECU-TEST angebunden werden.
Im Tab Multimedia des Aktionsfensters erscheint ein Audio-Knoten, unter dem sich die Eingangskanäle befinden. Diese Kanäle können einzeln oder alle gemeinsam (Audio-Knoten direkt) gelesen oder aufgezeichnet werden.

Beim Lesen besteht die Möglichkeit, eine Aufnahmedauer festzulegen und die Aufnahme auf das Enthalten einer Referenzaufnahme hin zu prüfen. Die Referenzaufnahme kann dabei ein Python-Objekt oder eine Audio-Datei im Workspace sein. Die Aufnahme kann ebenfalls als AudioBlock in eine Variable gespeichert und anderweitig analysiert werden.
ecu.test Release 2023.1 Audio-Kanäle lesen oder aufzeichnen
Der Audio-Knoten kann auch beschrieben werden. Hierfür existiert ein neuer Testschritt, der das Abspielen von Audio-Dateien und AudioBlock-Objekten anbietet. Alternativ kann Text über die Option Text-To-Speech vorgelesen werden. Hierfür steht die Windows-Sprachausgabe bereit. Andere Text-To-Speech-Engines können selbst als Erweiterung angebunden und gleichermaßen verwendet werden.

Analog zum Lesen können einzelne Kanäle oder die gesamte Quelle via Drag&Drop auch in die Signalaufnahme gezogen und aufgezeichnet werden. So stehen die Signale in der Traceanalyse zur Verfügung.
ecu.test Release 2023.1 Audio-Option Text-To-Speech auswerten

Toolanbindung für ADB

Android ist eine beliebte Plattform für mobile Endgeräte, wie auch eine Basis für Infotainment. Auf Android-Systeme konnte bisher schon via Appium zugegriffen werden, doch unterlag dieser Zugriffsweg einigen Limitierungen. Beispielsweise waren mitunter Teile des Bildschirms nicht steuerbar. Mit der ADB-Anbindung fallen diese Einschränkungen weg. Es können Bilder des Bildschirms aufgenommen werden und über ein Jobs lassen sich Aktionen auf dem Gerät auslösen.
ecu.test Release 2023.1 ADB-Anbindung
Hinweis: ScreenCopy ist optionaler Bestandteil der Anbindung. Mit diesem Programm kann ein zweites manipulierbares Vorschaufenster eingeblendet werden.

Testschrittgesteuertes Senden von Events bei SOME/IP basierter Service-Kommunikation

Um die SOME/IP-Simulationsfunktionen in ECU-TEST nutzen zu können, konnten bislang Python-Skripte generiert und die eigene Umgebung angepasst werden.

Mit dem neu geschaffenen Mechanismus zum Senden von Events lässt sich nun schnell und einfach eine Service-Simulation aktivieren. Außerdem profitiert man von den Möglichkeiten des ECU-TEST Mappings, Pfade bei Änderung der (ARXML-) Systembeschreibungen anzupassen. Die Funktion kann in Verbindung mit dem SERVICE(-PCAP)-Port auf dem Ethernet/XL-API-Tool verwendet werden.
ecu.test Release 2023.1 SOME/IP basierte Service-Kommunikation

Unterstützung zum Senden PDU-basierter Ethernet-Kommunikation

Alle Funktionen, die für das Senden von PDUs für die klassische CAN/FlexRay-Buskommunikation bereitgestellt werden, können nun auch über den SOCKET-ADAPTOR-ACTIVE-Port auf den folgenden Tools verwendet werden:
  • TraceTronic: Ethernet
  • Vector: XL-API

Dazu zählen das Senden via Port-Jobs, Mini-RBS und den Signalgruppe-Schreiben-Testschritten für das einmalige und zyklische Senden. Die Übertragung wird derzeit für das UDP-Transportprotokoll, für nPDUs mit Header und für eine Übertragung via Multicast unterstützt.

Neue APIs ...

... zur Abfrage von Debugger-Symbolen

Mit der neuen Debug-DataBrowser-API ist es möglich, Informationen aus ELF-Beschreibungen abzufragen, um Testfälle in Verbindung mit weiteren APIs (z. B. Package- oder Parametersatz-API) generieren zu können.


... zur Abfrage der ARXML-Service-Beschreibungen

Mit der neuen Service-Browser-API ist es möglich, Informationen aus ARXML-Service-Beschreibungen abzufragen. Beispielsweise können so Testfälle basierend auf diesem Katalog in Verbindung mit weiteren APIs (z. B. Package- oder Parametersatz-API) generiert werden.

Die umfangreiche Liste der verfügbaren Funktionen ist in der Anwenderhilfe unter
„ ../DataBrowser/ServiceBrowser“ detailliert aufgeführt.