Neuerungen vergangener Versionen
TRACE-CHECK 2022.4
TRACE-CHECK 2022.3
TRACE-CHECK 2022.2
TRACE-CHECK 2022.1
TRACE-CHECK 2021.4
TRACE-CHECK 2021.3
TRACE-CHECK 2021.2
TRACE-CHECK 2021.1
Für das Testen servicebasierter Kommunikation bietet ECU-TEST Zugriff auf strukturierte Daten wie sie in einer Service-Beschreibung im ARXML-Format definiert sind. Diese strukturierten Daten können nun auch in der Signalaufnahme und Trace-Analyse effizient genutzt werden.
Events und Methoden aus dem Tab Service können in die Signalaufnahme gezogen werden, um sie aufzuzeichnen. (Dabei kommt der bekannte ECU-TEST-Mapping-Mechanismus zum Einsatz.) In den entstehenden PCAP-Aufzeichnungen der Ethernet-Kommunikation können diese Events und Methoden dann mit der Trace-Analyse ausgewertet werden.
In der Trace-Analyse ist ein eingabeunterstützter Attributzugriff auf Substrukturen möglich. Ferner wird auch ein Indexzugriff auf die einzelnen Komponenten eines Vektors unterstützt.
Mit TRACE-CHECK 2021.1 ist es möglich, ein Analyse-Package über eine einfache Einstellung mit allen vorherigen Stimulations-Packages zu verknüpfen und es für diese zur Ausführung zu bringen.
Somit kann vor allem bei generischen Prüfungen, die auf allen Testfällen eines Projektes ausgeführt werden sollen, der Konfigurations- sowie Wartungsaufwand deutlich reduziert werden.
Die Signale-Toolbox des AutoSPY Viewers unterstützt jetzt die Mehrfachauswahl von Signalen und bietet über ein Kontextmenü Zugriff auf weitere Funktionen, zum Beispiel zum Invertieren der aktuellen Auswahl. Über eine neue Schaltfläche lässt sich steuern, ob die Signalauswahl zwischen der Toolbox und den Ansichten ständig synchronisiert werden soll. Diagramm- und Tabellenansicht synchronisieren ihre Signalauswahl ab sofort immer automatisch.
Die Eigenschaften-Toolbox berücksichtigt jetzt auch Änderungen in der Signale-Toolbox und zeigt die gemeinsamen Eigenschaften der darin ausgewählten Signale. Die Werte der Eigenschaften können über ein neu eingeführtes Kontextmenü in die Zwischenablage kopiert werden.
Während der Erstellung eines Packages oder Projektes ist es sinnvoll, eine Plausibilitätsprüfung durchzuführen und so Aufschluss über fehlerhafte Referenzen oder fehlende Variablen zu erlangen.
Zu den bereits integrierten Prüfmechanismen können jetzt Package-Überprüfungen und Projekt-Überprüfungen in Form von Skripten erstellt werden. Diese werden im Ordner UserPyModules als .py-Datei des aktuellen Workspaces hinterlegt und beim Ausführen der Funktionen Check package bzw. Check project automatisch angewendet.
(Damit Änderungen an diesen Skripten ohne einen ECU-TEST-Neustart wirksam werden, kann über Extras/Benutzerbibliotheken aktualisieren ein Neuladen veranlasst werden.)
Teams und Projekte, welche mit den gleichen Bus- und Service-Datenbanken arbeiten, können von nun an ihre Produktivität steigern. Beim erstmaligen Einlesen einer Bus- oder Service-Datenbank werden Caches generiert, die in ein gemeinsames Cache-Verzeichnis abgelegt werden können. Andere Team-Mitglieder können diese für ihr Projekt verwenden und sparen sich die bisweilen lange Wartezeit beim Einlesen der Datenbanken.
Das gemeinsame Cache-Verzeichnis wird in den Workspace-Einstellungen unter dem Punkt Verzeichnisse angegeben. Die Cache-Dateien werden verschlüsselt abgelegt.
Mit Hilfe der neuen Trace-Schrittvorlage GetSomeIpServiceDiscovery kann auf einfache Art und Weise die SOME/IP-Service-Discovery-Kommunikation eines Ethernet-Streams zur weiteren Verwendung dokumentiert werden. Es sind lediglich das UDP- und das SomeIpSd-Signal sowie die ServiceId notwendig, um die binären Signale des Offer Service, Find Service und weiterer zu erhalten.
Zusätzlich wird die Trace-Schrittvorlage CheckTriggerRange zur Bewertung der Dauer sowie der Anzahl aller Triggerbereiche innerhalb eines Triggerblocks eingeführt.
TRACE-CHECK 2020.4
Der mit ECU-TEST 2020.4 ausgelieferte, neue Package-Generator ermöglicht die flexible und einfache Erzeugung von Packages mit Trace-Analysen für den Vergleich aller Signale eines vorhandenen und eines neuen Traces. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Back-to-Back-Tests oder Neutralitätstests.
Features:
- Filter zum Ein- und Ausschließen von Signalen
- Einfache Zuordnung von Signalen aus den verschiedenen Traces
- Generierung von Packages oder Parametersätzen pro Signalpaar
- Automatische Visualisierung von Signalunterschieden
- Konfiguration komplett per GUI oder alternativ als Python-Code für volle Flexibilität
Mit diesem neuen Parametersatz-Generator lassen sich einfach Batch-Analysen realisieren, d.h. eine Trace-Analyse wird auf allen gleichartigen Traces eines definierten Verzeichnisses ausgeführt. Hierzu wird ein Parametersatz für jede Trace-Datei erzeugt. Da dieser Generator samt Quellcode öffentlich ist, kann er einfach erweitert oder an eigene Anforderungen angepasst werden.
Features:
- Durchsucht auch Unterverzeichnisse rekursiv
- Filtert Trace-Dateien durch reguläre Ausdrücke anhand ihrer Namen
- Unterstützt die Formate CSV, MAT, MDF3/4 und PCAP
Unter den neu hinzugekommenen Analysebausteinen befinden sich zwei Vorlagen mit Multimedia-Bezug:
- "FindColoredObject" ermöglicht es, Objekte in Videoframes basierend auf deren Farbe und mit Toleranz zu erkennen. Die Wirkungsweise des Werkzeugs ist ähnlich zu Zauberstab-Auswahlwerkzeugen, wie man sie aus Bildbearbeitungsprogrammen kennt. Hierbei werden mehrere Fundobjekte in konfigurierbarer Nähe als zusammenhängend erkannt (Dilation). Die Vorlage unterstützt Masken, um die Erkennung auf Teilbereiche des Videos einzuschränken.
- "AnnotateVideo" erstellt annotierte Videos. In diesen werden Fundstellen aus Erkennungen (wie FindImage oder FindColoredObject) durch konfigurierbare Rahmen markiert. Außerdem lassen sich Masken zur Einschränkung auf Teilbereiche in einem neuem Video visualisieren.
Darüber hinaus gibt es weitere nützliche Vorlagen, wie z.B. "ExtractSignalsByRegEx" zur Extraktion von Datenbestandteilen aus Textsignalen mit regulären Ausdrücken.
Im mit ECU-TEST ausgelieferten Signalbetrachter AutoSPY ist es jetzt möglich, die Zeichenstile von Signalen detailliert zu konfigurieren:
- Typ, Größe und Farbe von Markern für Abtastwerte
- Linienstil, Dicke und Farbe von Signalkurven
- Füllungen und Füllfarbe für Binärsignale
Bereits gesetzte Einstellungen in den statischen Plots der Trace-Analyse werden beim Öffnen des interaktiven Viewers übernommen.
Version 2020.3
Um häufige Anwendungsfälle für Videoanalysen schnell umsetzen zu können, werden neue Numpy-Traceschrittvorlagen mit ausgeliefert:
CalculateBrightness
- Berechnung eines Helligkeitssignals
- Unterstützung von Masken
FindImage
- Berechnung eines logischen Signals ContainsImage
- Berechnung eines objektwertigen Signals zur API-Interaktion mit Match-Objekten
- Unterstützung von Masken
ReportFrameAtStartTrigger
- Frames eines Videos beim Start-Trigger eines übergeordneten Trigger-Blocks dem Report hinzufügen
- Optionale Angabe eines FrameOffsets, um z.B. den Frame vor dem Start-Trigger zu dokumentieren
- Optional die gefundenen Matches von FindImage oder eine parametrierte Maske im Report hervorheben
Numpy-Trace-Schrittvorlage ReduceVideo
- Beschleunigung nachfolgender Analyseschritte
- Reduktion von Auflösung
- Umwandlung in Graustufenvideo
- Reduktion der Bildrate (Downsampling)
Neue API-Methode FindImageByFeatures
- Nutzung von Merkmalerkennung, um Teilbilder in den Frames eines Videos zu finden
- Unabhängig von Größe, Drehung, Farbe oder Perspektive
Außerdem lassen sich Masken und Referenzbilder direkt in TRACE-CHECK aus Videos erstellen und in diesen Vorlagen nutzen.
Basierend auf AUTOSAR 4.0 bietet Diagnostic Log and Trace (DLT) eine standardisierte Komponente für das Logging und Tracing von Steuergeräten. Im neu unterstützten Verbose-Modus können wiederverwendbare DLF-Filterdateien verwendet werden, die mit dem GENIVI DLT-Viewer erstellt wurden, um nur auf solche Nachrichten zuzugreifen, die z.B. einer bestimmten ECU- oder Application-ID entsprechen. Eine Objektdarstellung dieser Nachrichten ermöglicht die automatische Auswertung der empfangenen DLT-Botschaften in der Traceanalyse (aus DLT- oder PCAP-Traces).
- Angabe in der Testkonfiguration liefert Zugriff über objektwertige Signale
- Weiterverwendung der Filterdateien aus dem DLT-Viewer
- API-Zugriff auf diverse Attribute, wie z.B. applicationId oder Argumente
- Identisches Datenobjekt in der Traceanalyse
- Offline-Analyse von DLT- und PCAP-Aufzeichnungen
Eine neue REST-API basierend auf OpenAPI ermöglicht es Testfälle auszuführen sowie Testergebnisse zu TEST-GUIDE hochzuladen. Die REST-API ist dabei sowohl unter Windows als auch unter Linux verfügbar und lässt sich für den Remotezugriff konfigurieren. Dadurch wird die Interaktion mit TRACE-CHECK insbesondere in containerbasierten Umgebungen erleichtert. Nach dem Start von TRACE-CHECK steht die REST-API unter http://127.0.0.1:5050/api/v1 zur Verfügung. Eine interaktive Swaggerdokumentation lässt sich unter http://127.0.0.1:5050/api/v1/ui aufrufen.
Der in TRACE-CHECK enthaltene Editor für STI-Dateien wurde grundlegend überarbeitet. Es können nun STI-Dateien in den Versionen 2.1 und 2.2 erstellt und editiert werden. Neben einigen Verbesserungen zur Performance, stehen unter anderem folgende neue Features zur Verfügung:
- Es ist nun möglich, einen Cursor zu setzen, um konkrete Datenpunkte im Signalverlauf abzulesen.
- STI- und STZ-Dateien können direkt aus dem Editor heraus geöffnet werden.
- Höhe und Breite einzelner Signalpanels sind konfigurierbar und können automatisch an die Fenstergröße angepasst werden.
- Segmente können mit einem Rechtsklick im Workspace in eine Wertetabelle umgewandelt werden.
- Die Zeitachse kann auf das unterste Signal beschränkt werden, um den Anzeigebereich aller Signale zu vergrößern.
- Frei setzbarer Cursor um konkrete Datenpunkte im Signalverlauf abzulesen
- Verbesserungen der Performance